Morgens um 7.00 Uhr erwarteten wir heute schon Besuch. Wir hatten den Installateur bestellt, weil einige der immerhin 37 Jahre alten Wasserleitungsarmaturen undicht oder schwergängig geworden waren.
Seit mehreren Jahren schon funktionierte die Druckhebel-Wasserspülung der Toilette im Erdgeschoss nicht mehr richtig. Sie schlug beim Loslassen ruckartig zurück, was vor allem Besucher eRechtecke. Seit ein paar Wochen trat nun sogar Wasser bein Betätigen des Hebels aus. Da konnten wir eine Reparatur nicht mehr hinausschieben.
Unser früherer Installationsbetrieb hatte schon vor Jahren behauptet, eine Reparatur sei nicht möglich, denn es gebe keine Teile mehr. Also müsse sehr aufwändig und teuer ein Spülkasten gesetzt werden, die Mauer dazu aufgeschlagen und neu gefliest werden. Deshalb warteten wir ab, ob sich nicht noch eine einfachere Lösung finden ließe.
Als zufällig wegen eines Kartuschenwechsels am Hahn der Küchenspüle ein anderer Installateur da war, fragte ich ihn beiläufig, was man bei der Klospülung machen könne. Prompt erklärte er, das sei gar kein Problem. Der Druckhebel werde einfach ausgetauscht gegen ein neues Anschlussstück und eine Druckplatte. Am Spülsystem ändere sich nichts. Das Ganze sei etwa eine halbe Stunde Arbeit. Daraufhin erteilten wir den Reparaturauftrag.
DIe unterschiedlichen Auskünfte geben schon zu denken. Gut, dass wir der Lösung des ersten (größeren) Fachbetriebes nicht zugestimmt hatten! Die neue, passgenaue Druckplatte ohne sichtbare Verschraubung sieht richtig gefällig aus. Ute schätzt vor allem die Pflegefreundlichkeit der glatten Edelstahl-Oberfläche.
An der Nord-Terrasse wurde dann gleich noch ein schwergängiger Außenwasserhahn gegen einen Sicherheitshahn mit Rückflusssicherung getauscht.
Ebenso waren die drei Regler in der Dusche im 1. Stock teils schwergängig, teils undicht geworden und erhielten neue Kartuschen.
Der Monteur hatte insgesamt gerade mal eine Stunde für sämtliche Arbeiten benötigt. Nach 37 Jahren waren die kleinen Erneuerungsmaßnahmen ohnehin kein Luxus mehr.