Bilanz (m)eines Unfalls, Teil 1: Der Hergang

Unfallhergang und Unfallgegner

Teil 1 der Bilanz meines „Geburtstagsunfalls“ veröffentliche ich nicht wie angekündigt erst im September, sondern schon heute, ziemlich genau ein halbes Jahr nach dem Ereignis, weil mir die Thematik als abgeschlossen erscheint. Am Unfallhergang und an den Beteiligten ändert sich nichts mehr. Die weiteren Berichte folgen nach Abschluss des Gesamtvorganges.

Den genauen Unfallhergang kann man hier nachlesen. Die Beteiligten, zwei weibliche und eine männliche Person, verhielten sich nach dem Crash korrekt und sogar mitfühlend, weil wir unseren Urlaub schon am zweiten Tag abbrechen mussten. Vorwürfe musste ich mir in keiner Weise anhören.

Unfallort
Unfallfahrzeuge

Der Mann (Beifahrer im Fond des Skoda) betonte vielmehr, dass an dieser Stelle wegen der für Fremde nicht nachvollziehbaren Verkehrsführung auffallend häufig gleichartige Unfälle passieren. Niemand rechne damit, dass noch im ampelgeregelten Einmündungsbereich zweier Bundesstraßen ohne Linksabbiegerspur zu einer Tankstelle und in eine Ortszufahrtsstraße abgebogen werden darf. Ortsunkundige, die vor allem auf den Querverkehr achten, würden oft vom mitten auf der Fahrbahn unvermittelt anhaltenden Linksabbieger überrascht.

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Unfallort aus der Vogelperspektive: Der rote Pkw (oben) hat als Linksabbieger ungefähr die Position meines Unfallgegners. Der hatte sich allerdings nicht so sauber nach links eingeordnet und auch kein frühzeitiges Blinksignal erkennen lassen.

Und das bei Grün auf der Bundesstraße und ohne irgendeinen Warnhinweis wie „Linksabbieger!“ oder  noch besser eine auffällige Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 mit dem Zusatzschild „Achtung, Linksabbieger!“. Am besten wäre natürlich eine Linksabbiegespur. Platz dafür wäre da. Der aufnehmende Polizeibeamte bestätigte mir ebenfalls, dass hier ein Unfallschwerpunkt sei. Da stellt sich mir die Frage, warum die Straßenverkehrsbehörde untätig bleibt.

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Auch wenn Unfallbeteiligte und Polizei Verständnis für mein Missgeschick als Auffahrer unter widrigen Umständen zeigten, hatte ich dennoch den Schwarzen Peter. Wer auffährt, zahlt!

Gut eine Stunde nach dem Unfallgeschehen und bereits nach Beendigung der Unfallaufnahme klagte eine der Unfallbeteiligten im Anschluss an mehrere Telefonate mit Angehörigen plötzlich über Rückenschmerzen, sodass auch noch der Notarzt kommen musste, der sie vorsorglich mit ins Krankenhaus nahm.

In der Konsequenz musste die Polizei nun die Unfallaufnahme wieder aufnehmen und eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen mich erstatten. Das Verfahren wurde einige Wochen später von der Staatsanwaltschaft Coburg eingestellt.

Der Sachschaden am gegnerischen Fahrzeug schien gering. Zumindest konnte man optisch keine Beschädigung erkennen. Ich habe bis heute nichts mehr darüber erfahren. Der Schaden an meinem FlairLIFE war deutlich größer, wie sich noch herausstellen sollte.

> Bereits erschienene Beiträge rund um den Unfall

Die weiteren „Bilanz“-Berichte folgen nach Abschluss des Gesamtvorganges mit allen Beteiligten, um eine abschließende Einschätzung vornehmen zu können.

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