Da wir unser WoMos schon immer ganzjährig, also auch im Winter, nutzen, wird der FlairLIFE um diese Zeit nicht wie andere Freizeitfahrzeuge im Winterquartier verstaut, sondern ständig startklar gehalten. Auf dem Grundstück vor dem Haus haben drei Autos Platz, außerdem zwei in der Doppelgarage, welche aber zur Zeit nur einen Pkw beherbergt, weil wir den restlichen Platz für Anderes nutzen, wie z. B. die eBikes, WoMo-Zubehör, Gerätschaften und Werkzeug.

Das WoMo steht meist in der breiten Einfahrt vor der Garage, seltener auf dem eigens angelegten Stellplatz im Garten an der Grenze zum Nachbargrundstück, weil es dort früher schon beschädigt worden war und auch wiederholt Fußbälle abbekommen hatte. Dort parkt jetzt in der Regel der Polo.

Der FlairLIFE steht somit immer im Freien. Seit fast 20 Jahren! Das hat ihm in Bezug auf die Witterung anscheinend wenig geschadet. Allerdings habe ich heuer in Polch eine umfangreiche Lackkosmetik durchführen lassen, damit die neue Front nicht zu sehr farblich von der übrigen Karosserie absticht. Das ist gut geworden.
In der Zeit zwischen verschiedenen Ausfahrten und Touren mit dem WoMo steht das Fahrzeug immer wieder mal einige Tage oder Wochen unbenutzt vor dem Haus, vor allem auch im Winterhalbjahr.

Wie verhindern wir das Einfrieren? – Recht einfach:
- Das WoMo kommt an die Steckdose, sobald Nachtfrost zu erwarten ist (meist ab November).
- Die Alde Comfort wird auf Strombetrieb (Stufe 1, 1000 W) geschaltet. Bei zu erwartenden Temperaturen unter -5°C wird Stufe 2, 2000 W, gewählt.
- Das Raumthermostat der Alde-Warmwasserheizung wird auf Frostschutzposition gestellt (= ca. 5°C).
Fällt nun die Raumtemperatur unter +5°C schalten sich per Thermostat die 230V-Heizpatrone(n) und die Umwälzpumpe der Alde ein bis wieder mindestens 5°C erreicht sind. Dadurch wird zuverlässig ein Einfrieren der Wasserversorgung und der Toilette verhindert, denn die Rohre der Ww-Heizung laufen neben der Wasserleitung.
Durch die thermostatische Steuerung hält sich der Stromverbrauch in Grenzen. Zudem sind die Ladegeräte nicht ständig in Betrieb, wenn 230V anliegen, sondern werden nur bei Bedarf automatisch zugeschaltet. Auch das spart Strom. Normalerweise reicht nämlich der Solarstrom auch im Winter zur Batterieerhaltung aus. Netzstrom wird also vor allem für den Frostschutz im unbewohnten Fahrzeug benötigt.
Man könnte die Heizung natürlich auch mit Gas betreiben, müsste dann aber immer wieder überprüfen, ob das Gas noch reicht, damit in einer Frostnacht nicht überraschend die Heizung streikt. Auch müssten natürlich von Zeit zu Zeit die Gasflaschen getauscht, d. h. volle im Baumarkt geholt werden. Außerdem brennt bei der Alde Comfort ständig die Zündflamme, was wenig aber unnötig Energie verbraucht. Bei Strombetrieb dagegen schaltet die Heizung thermostatisch komplett ab. Gas erfordert also mehr Handgriffe und Überwachung. Bequemer ist’s da schon mit Strom. Vorsichtshalber kontrolliere ich die WoMo-Innenraumtemperatur per Fernthermometer mit autom. Alarm, doch war noch nie ein Eingreifen nötig.

Auf diese Weise muss das Wassersystem im WoMo nicht entleert werden, sondern im Gegenteil: Der Frischwassertank wird komplett gefüllt. Mit Silberionen (WM Aquatec) ist das Wasser haltbar. Das gilt natürlich auch für das Abstellen des WoMos im Sommerhalbjahr. Mehr dazu im Beitrag „Die Frischwasserversorgung“!
Im Grunde gehen wir mit der WoMo-Technik also ganzjährig gleich um. Lediglich der Frostschutz ist beim Abstellen im Winter zusätzlich zu bedenken. Auf die beschriebene Weise ist das recht komfortabel. Da kann das WoMo auch mal mehrere Wochen ohne besondere Maßnahmen abgestellt sein.