Gestern war turnusgemäß der Volvo zum jährlichen Kundendienst dran. Erwartungsgemäß machte der Zehnjährige bei der Durchsicht eine gute Figur: Keine Mängel, keine Roststellen, keine Schäden, sodass letztlich nur Motorenöl und Filter erneuert und Scheibenwaschwasser aufgefüllt werden mussten.

Doch dann kam doch noch ein „dicker Hund“: Als der Mechaniker den festen Sitz der Radmuttern mit dem Drehmomentschlüssel überprüfte, riss ein Felgenschloss ab. Über eine Stunde lang mühten sich teilweise drei Mechaniker damit ab, das am Radbolzen verbliebene Stück des gebrochenen Felgenschlosses herauszuschlagen. Dem Meister gelang das schließlich. Allerdings musste anschließend das Gewinde am Radbolzen nachgeschnitten werden.
Am abgerissenen Teil des Felgenschlosses konnte man erkennen, dass es von minderer Qualität und nicht sehr massiv war. Zudem hatte es innen Rost angesetzt. Das führte wohl zum Bruch. Den Mechaniker trifft keine Schuld. Das Drehmoment hatte gestimmt. Ich hatte die Leichtmetallfelgen vor Jahren samt zugehörigen Radmuttern und Felgenschlössern zwar im Volvo Autohaus Geuß als Originalteile zusammen mit aufgezogenen Winterreifen erworben, doch sieht das Ganze nicht nach Volvo-Qualität aus. Auch von den zugehörigen zweiteiligen Radmuttern hatte kürzlich schon eine den Geist aufgegeben. Glück im Unglück: Von den hierfür besorgten zwei Ersatzmuttern konnte nun eine das Felgenschloss ersetzen.

Vorsichtshalber veranlasste ich angesichts der beiden Defekte, dass 16 neue, massive, einteilige Radmuttern und vier „unkaputtbare“ Felgenschlösser bestellt wurden, die möglichst bald die vorhandenen Befestigungen ersetzen sollen. Bei der Sicherheit gehe ich keine Kompromisse ein.
Bevor ich morgen nach Kleinkötz zu AL-KO starte, lasse ich vorsorglich die Radmuttern an der neu bereiften Vorderachse des WoMos ebenfalls nachziehen.