Winterreise Tag 9: Kaiserwetter und Startschwierigkeiten

Schon am Morgen, als bei uns im Tal noch -5°C herrschten, schien auf dem Kofel die Sonne. Tagsüber tat sie das dann überall. Kein einziges Wölkchen war weit und breit zu sehen — Kaiserwetter! 

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Blick durch’s Dachfenster zum Kofel

Grund genug, einen Ausflug zu planen, zumal ohnehin verschiedene Erledigungen mit dem WoMo anstanden: Ent- und Versorgen, Diesel tanken, Reifendruck korrigieren, Fahrzeugwäsche, Einkauf für Sylvester, irgendwo zu Mittag essen, mit der Seilbahn einen Berg erklimmen und wieder hinunter wandern. Doch erst einmal wurde nichts daraus, denn das WoMo sprang nicht an, als wir um 11.00 Uhr starten wollten.

Trotz Motorvorwärmung schaffte es die Batterie nicht, den Motor durchzudrehen. Mein Fehler: Nur eines der beiden 230V-Ladegeräte (CBE) beeinflusst das Trennrelais und sorgt so dafür, dass auch die Starterbatterie mitgeladen wird. Ausgerechnet diesen Lader hatte ich irrtümlich vorgestern ausgeschaltet. Dabei hatte ich nicht bedacht, dass einige Verbraucher an der Starterbatterie hängen, die durchaus geeignet sind, sie leerzusaugen, wenn nicht nachgeladen wird.

Vor allem die Webasto-Zusatzheizung fällt da ins Gewicht, aber auch Radio, Rundumkamerasystem und der Ventilator für Beschlagfreiheit der Frontscheibe tragen dazu bei, die Batterie zu schwächen. Es sei denn, bei längeren Standzeiten sorgt eben das Ladegerät für entsprechende Nachladung. Während der Fahrt tut das die Lichtmaschine. Ich schaltete den Lader sofort wieder ein, aber eine Stunde würde es schon dauern, bis die Batterie fit für’s Starten sein würde.

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Blick aus der Zauberstube zum Kofel

Ute schlug vor, einstweilen im nahe gelegenen Restaurant Zauberstub’n zu Mittag zu essen. Gesagt, getan! Wir speisten mit tollem Blick auf die Berge und den wolkenlosen Himmel. Es gab Entenbrust und Rindsgulasch. Am Tisch unterhielt uns der Wirt mit unglaublichen Zauberkunststücken.

Als wir zurück zum WoMo kamen, sprang der Motor problemlos an. Ab jetzt bleiben beide Ladegeräte (CBE und Sterling) wieder stets parallel eingeschaltet, um auch die Starterbatterie fit zu halten.

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Nun fuhren wir erst mal zum Einkaufen bei Tengelmann. Anschließend ging Ute zu einer Geburtstagsfeier, und ich fuhr zur Tankstelle. Dort berichtigte ich erst den Reifendruck und tankte dann voll. Zurück im Campingpark leerte ich an der Entsorgungsstation zwei WC-Kassetten und den Abwassertank. Bei der Befüllung des Frischwassertanks passte die Wassermenge für 1 € leider nicht ganz in den Tank. Voll ist er jedenfalls. Jetzt müssen wir erst bei der Abreise im nächsten Jahr wieder zu einer Ver- und Entsorgung.

Wenn das Thermometer in den nächsten Tagen wie prognostiziert tatsächlich bis -10°C fallen sollte, werde ich allerdings noch in ein 11kg-Fläschchen Gas investieren müssen.

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