Vorhin warf Ute ein paar übrig gebliebene, altbackene Semmelbröckchen für die Rabenvögel, die hier immer nach Futter suchen, in die Wiese. Bald kamen zwei Vögel, um sich die Brocken zu holen. Dabei beobachteten wir, dass sie sie nicht gleich verzehrten, sondern sammelten und dann vergruben. Ja, die Vögel hoben ein kleines Loch aus und steckten fünf oder sechs der Brocken hinein. Das machten sie mehrmals an verschiedenen Stellen, bis alles Essbare von der Wiese verschwunden war. – Oder war das vielleicht eine planmäßige Rasenpflegeaktion?😃
Am frühen Nachmittag starteten wir dann zum Verwandtenbesuch nach Altusried. Nach ein paar Stunden Plaudern und Brotzeitmachen ging es weiter nach Füssen.
Dort wählten wir den Stellplatz „Camper’s Stop“ im Gewerbegebiet.
Eigentlich mag ich den Platz ja nicht, weil er eng und meist übervoll ist. Außerdem finde ich ihn für das Gebotene zu teuer, denn nur ganz hinten am Platzende kann man von einigen Stellflächen aus einen hübschen Blick ins Grüne genießen (Titelfoto). Da sich eigenartigerweise die meisten WoMos um Rezeption, Samitärhaus und V/E-Station scharten, konnten wir einen der Plätze mit Weitblick belegen.

Auch wir besaßen jahrelang einen Hund und eine Katze, die beide mit auf Reisen gingen, aber wir sorgten stets dafür, dass andere Reisende nicht belästigt wurden. Nicht so einige Hundehalter auf dem Stellplatz in Füssen! Weder Anstand noch Verbotstafeln konnten sie davon abhalten, Ihre Hunde das Geschäft auf Grasstreifen an den hinteren Stellflächen verrichten zu lassen. Einer nach dem anderen kam ungeniert daher und dachte vor allem gar nicht daran, die Hinterlassenschaft einzutüten. Das würde sich gehören. Stattdessen muss man im Gras auf Schritt und Tritt mit Hundekot rechnen. Werden Wohnmobilisten immer asozialer? Vielleicht hätte der Platzbetreiber statt dem Samitärhaus lieber einen „Dog Walk“ anlegen sollen. 😉
