Am gestrigen Sonntag waren wir wieder mal zu einer Konfirmation im Viermäderlhaus meines Cousins Oliver und seiner Frau Karin eingeladen.
Zunächst fand in der Regenstaufer Christuskurche die Konfirmationsfeier statt. Im Gotteshaus durfte weder fotografiert noch gefilmt werden. Deshalb gibt es keine Fotos von der eigentlichen Feier.
Nach der Zeremonie wurde erst im Kirchgarten fotografiert, dann ging es zum Mittagessen nach Laub. Das Dorf gehört zur Gemeinde Zeitlarn am nördlichen Stadtrand von Regensburg. Für Liebhaber von Braten und Grillspezialitäten ist das dortige Gasthaus Rothammer ein besonderer Tipp. Auch unserer Konfirmationsgesellschaft schmeckte es vorzüglich. Hier meine Portion vom Spanferkel:

Beachtlich fand ich, dass der Service angesichts von vier Konfirmationsgesellschaften gleichzeitig so reibungslos funktionierte. Die Preise gehen ebenfalls durchaus in Ordnung. Beispiel: Riesiger Schweinebraten mit Knödel und Salatteller vom großen Salatbüffet inklusive einer Halbe Bier 8,90 €. Das abgebildete Spanferkel, ebenfalls mit Salat vom Büffet, allerdings ohne Bier, steht mit 9,90 € auf der Karte. Auch noch akzeptabel, vor allem bei einer so perfekten Zubereitung!
Was mir weniger gefiel: Das Salatbüffet war zwischen Theke und erstem Gäste-Tisch so eng aufgebaut, dass sich ständig Leute knapp daran vorbeiquetschen mussten, z. B. auf dem Weg zum WC, Es war sogar zu beobachten, dass Vorbeigehende mit bloßen Fingern in Salatschüsseln griffen und vom Inhalt naschten. Ziemlich unappetitlich! Wer macht so etwas? Nein, keine asozialen Gestalten, auch keine Kinder! So ein Verhalten finden offenbar junge Leute im Business-Outfit mit Krawatte cool. Jedenfalls hatten die Anzugträger jedes Mal wenn sie Richtung Toilette strebten oder zurückkamen eine Menge Spaß beim Vorübergehen. Der Wirt sollte für das Büffet eine andere Position wählen, auch und gerade wenn großer Andrang herrscht.
Schließlich waren wir noch zu Kaffee und Kuchen ins Viermäderlhaus eingeladen. Die Konfirmantin Pia ist die zweitjüngste der vier Töchter. Es war also gestern die dritte Konfirmation der Familie. Eine steht noch bevor, in sieben Jahren.
Wir hatten auch den Nichtkonfirmantinnen eine Kleinigkeit mitgebracht, damit sie nicht ganz leer ausgingen. Impressionen vom Geschenkeauspacken auf der Terrasse:
Auf dem Heimweg kehrten wir am Abend noch in der Neustädter Eisdiele „Corazza“ ein. Das italienische Eiscafé ist nicht nur wegen des besten Speiseeises weit und breit etwas Besonderes. Es besteht fast unverändert nun schon seit 50 Jahren. Die 80jährige Besitzerin steht immer noch täglich hinter der Theke und bedient auch an den fünf oder sechs Tischchen. Gestern entschuldigte sich Frau Corazza als Erstes für eine Preiserhöhung: Die Kugel Eis kostet jetzt 1,00 €. Gewiss, es gibt billigeres Eis, aber kein besseres! Nur schade, dass man in der Eisdiele Corazza nicht im Freien sitzen kann!