Das Kabelgewirr im Batteriekasten und daneben verschwand heute vorläufig mal wieder unter einer Holzabdeckung, die gleichzeitig den Stauraumboden darstellt (Titelfoto). Durch den Zwischenraum entsteht eine Art Funktionsdoppelboden, durch den auch kühlende Luft streichen kann. Dennoch ist das Projekt noch nicht vollendet.
Es zeichnet sich zweierlei ab: Erstens werde ich wohl doch einen genaueren Batteriecomputer brauchen, der speziell mit LiFeYPO4 umgehen kann, und zweitens ist mir das Kabelgewirr an den Rundpolen zu groß. Damit hängt es vermutlich auch zusammen, dass meine verschiedenen Geräte leicht unterschiedliche Batteriespannungen messen. Also müssen Stromverteilerschienen her, an die alles übersichtlich, sicher und ohne Spannungsverluste angeschlossen wird. Das muss aber nicht sofort sein. Ich werde mich in bewährter Manier erst noch ein wenig über geeignete Lösungen informieren.
Fachleute sagen: Lithium-Batterien lieben es nicht, ständig auf Anschlag vollgeladen zu sein. In teilgeladenem Zustand fühlen sie sich angeblich wohler und leben länger. Als ich heute Morgen gegen 11.00 Uhr feststellte, dass 14,7 V angezeigt wurden und 100% SOC, hatte ich die Idee, den Kühlschrank über Wechselrichter mit 230 V zu betreiben um die Ladepower etwas zu bremsen und gleichzeitig die Energie sinnvoll zu nutzen. Ich wollte sehen, wie lange das mit der überschüssigen Solarenergie möglich sein würde.
Etwa 145 W konsumiert mein alter Electrolux bei 230 V. Die Bordspannung fiel durch den Wechselrichterbetrieb auf 13,2 V. Über den Tag blieb sie etwa gleich (13,3 V). Verbrauch und Solarertrag hielten sich etwa die Waage. SOC war auf 99% gefallen. Das funktioniert so natürlich nur bei reichlich Sonne.
Am Abend schaltete ich den Wechselrichterbetrieb wieder aus. Da der Kühlschrank leer ist, musste ich nicht auf Gas oder Landstrom umstellen.
Wenn man also an schönen Sonnentagen nicht weiß, wohin mit dem Solarstromüberschuss im WoMo, ist der Kühlschrankbetrieb über Wechselrichter eine von mehreren sinnvollen Möglichkeiten, durch Einschalten von Verbrauchern die Vollladung der Batterie etwas zu bremsen.

Apropos Verbraucher: Bei der momentanen Hitze von um die 30°C sind Ventilatoren sehr hilfreich, um einerseits den Innenraum wirksam zu durchlüften und andererseits den Ladezustand der Batterie ein wenig zu verringern. Meine FanTastic Vent Dachhauben erfüllen vor allem das Lüften recht wirkungsvoll. Heute stieg die Innentemperatur im WoMo trotz ganztägiger Sonnenbestrahlung kaum über die Außentemperatur im Schatten an. Beide Ventilatoren saugten ständig die warme Luft ab? Mittags war die Temperaturlage wie folgt:
Die FanTastic Vents sind zwar keine Klimaanlagen, dafür kann man sie auch ohne Landstrom praktisch unbegrenzt betreiben und die Hitze aus dem WoMo saugen, bzw. frische Luft in das Fahrzeug blasen lassen. Empfehlenswert!
Und abends zum Griechen
Gegen Abend entschlossen wir uns zu einem Restaurantbesuch, nachdem wir den ganzen Sonntag lang mehr oder weniger gefastet hatten. Schon lange mal wollten wir die griechische Taverne RHODOS am Stadtplatz in Neustadt erproben. Heute bot sich die Gelegenheit dazu.

Wir bekamen ohne Reservierung einen Tisch. Das war schon mal schwieriger gewesen. Ute bestellte sich als Vorspeise gefüllte Weinblätter, von denen ich auch eins probieren durfte. Naja! Ich habe schon bessere gegessen. Utes Hauptgericht mit Fleisch und Fisch hieß Mykonos Teller und schmeckte ihr, meines war eine reichliche Fischplatte. Zuvor gab es einen leckeren griechischen Bauernsalat.
Bei meiner Fischplatte waren Fisch und Meeresfrüchte recht schmackhaft, vor allem die Seezunge, nicht jedoch die Beilage aus Gemüse und Kartoffeln. Das Ganze sah nicht nur matschig und unappetitlich aus, es schmeckte leider auch so. Die Kartoffeln wirkten alt und aufgewärmt. Enttäuschend für 18,90 €!
Es gab am Ende zwar den bei Griechen oft üblichen Ouzo „auf’s Haus“, doch insgesamt blieb ein zwiespältiger Eindruck. Speisenqualität und Frische haben mich nicht wirklich überzeugt. Löbliche Ausnahme: der appetitliche Beilagensalat.
Deshalb kann ich ehrlicherweise keine grundsätzliche Empfehlung aussprechen. Vielleicht ändert sich das nach einem zweiten Besuch.