Heute gab es morgens nur einen Kaffee aus der „kleinsten Pad-Maschine der Welt“ von WMF/Waeco, um die ich froh bin, wenn es schnell mal eine Tasse Kaffee sein soll. Dann ging es zum Ver- und Entsorgen bevor ich von Hardegsen Richtung Ederstausee startete, meinem nächsten Ziel.
Doch der Reihe nach: Die kleine WMF 1 ist bei mir im FlairLIFE fest am Ende des Tisches vor dem Fenster montiert. Die WMF 1 ist eigentlich eine 230V-Maschine und wird deshalb von Dometic mit einem speziellen kleinen Wechselrichter von Waeco geliefert. Der versorgt bei mir nicht nur die Kaffeemaschine, sondern auch den elektr. Frontrollladen und das Ladegerät des AEG-Handstaubsaugers.

Zur Kaffeebereitung werden ein Messbecher Wasser in die WMF 1 gefüllt, ein Kaffeepad in den Padhalter gesteckt und der große Knopf auf der Front der Maschine gedrückt. Natürlich darf man nicht vergessen, zuvor eine WMF-Tasse unter den Auslauf zu stellen. Funktioniert tadellos seit mehreren Jahren als Lösung für die schnelle Tasse zwischendurch. Der Geschmack ist abhängig von den verwendeten Kaffeepads.
Dann ging es ans Ent- und Versorgen. Es wäre zwar noch nicht erforderlich gewesen, aber ich nutzte die bequeme Möglichkeit. An der sehr praktischen V/E-Station des Reisemobilhafens Steinbreite ging es einfach und flott, Wasser aufzufüllen und Grauwasser abzulassen. Schließlich entleerte ich noch die WC-Kassette spritzfrei und hygienisch an der entsprechenden trichterförmigen Vorrichtung. Nachahmenswert! Habe ich leider nicht im Einzelnen fotografiert.

Als nächstes Ziel hatte ich den Ederstausee auserkoren. Dort hatten wir vor Jahren den Bau eines neuen WoMo-Stellplatzes beobachtet. Nun wollte ich sehen, was daraus geworden ist. Wegen des heute regnerischen, aber zum Fahren angenehmen Wetters mit Temperaturen knapp über 20°C, fuhr ich nicht noch an die Weser zum Radeln, sondern nur darüber hinweg auf einer Brücke in Beverungen. Dort ist gleich neben der Weser-Brücke ein WoMo-Parkplatz direkt am Fluss.

Auf gut ausgebauten Bundesstraßen fuhr ich stressfrei und zügig (fast immer mit 80 bis 100 km/h, außer in Ortschaften) ins Hessische. Die Navigon-App lotste mich mit bekannter Präzision zum Wohnmobilpark Edersee Alm, wo ich mir einen Platz auf der obersten Ebene der drei Terrassen aussuchte, auf denen die Mobile mit prächtigem Blick auf den See stehen können. Nachdem ich den FlairLIFE mit Hilfe der Luftfedern auf dem leicht schrägen Schotterboden in die Waagerechte gebracht hatte, spazierte ich zur Eder Alm, wo die Rezeption untergebracht ist. Ich hoffte dort auch einkaufen zu können, denn darauf hatte ich unterwegs verzichtet.
Mich erwartete ein Schild: Heute Ruhetag! Das Restaurant sei erst ab Mittwoch wieder geöffnet. Also blieb mir nichts anderes übrig, als das WoMo wieder fahrbereit zu machen. Das Navigon zeigte einen Aldi in 5 km Entfernung an. Dort kaufte ich die benötigten Sachen: Cola light, Brot, Obst, Joghurt, Bratwürste und für Notfälle ein paar Konserven und kehrte zum Stellplatz zurück. Nun konnte ich mich gemütlich einrichten und die Aussicht genießen.

Eine Bratwurst-Brotzeit gab es auch, die ich natürlich wieder mit dem Elektrokochfeld zubereitete. Nach 25 Minuten waren Nürnberger Bratwürstchen und eine Scheibe Röstbrot fertig. Dafür hatte ich etwa 10% der Batteriekapazität verbraucht, also etwa 20Ah.


Zwischen 17.00 und 18.00 Uhr suchte ich dann nochmals die Alm auf, um mich anzumelden. 13,00 € kostet der Spaß. Diese Aussicht muss man halt bezahlen. Ansonsten hätte der Platz Luft nach oben. Er würde wesentlich gefälliger wirken, wenn in den markierten Parzellen neben der Fläche für’s WoMo noch ein Grünstreifen angelegt wäre, wie z. B. in Bad Salzungen. WLAN gibt es nicht. Strom und Wasser sowie Duschen gegen Gebühr. Der Platz ist angemessen beleuchtet.

Als Almtiere werden Ziegen gehalten. Morgen werde ich mal die bayerische Küche auf der Eder Alm testen.
