Pünktlich „wie ein Maurer“ traf Harald wie angekündigt am Samstag um 12.00 Uhr mittags im Reisemobilpark Klüsserath ein. Hier unser „Programm“: Plaudern und Fachsimpeln im FlairLIFE, Restaurantbesuch, Plaudern und Fachsimpeln im LAIKA mit Besichtigung desselben, zwischendurch Eisessen.

Dass 20 Jahre zwischen den Geburtsdaten unserer beiden WoMos liegen, merkt man natürlich deutlich. Mehr noch als an der Außenoptik sieht man es im Wohnraum. Der wirkt ja heute schon bei Einsteigermobilen deutlich moderner, wenn auch nicht solider, als beim Flair aus 1997. Erst recht natürlich bei einem innenarchitektonischen Meisterwerk wie dem Kreos 5009! Die Italiener können’s halt. Nicht umsonst sind italienische Designer auch bei uns gut beschäftigt.
Vergleicht man den LAIKA mit dem neuen teilintegrierten Smoove von Niesmann+Bischoff, den ich bereits vor einem Jahr bei meinem Aufenthalt im Setvice-Center, lange vor dem Verkaufsstart, begutachten durfte, dann wirkt der Kreos äußerlich sogar biederer als der Smove.
Aber bei Betreten der Kabine macht der Deutsche geradezu einen nüchternen Eindruck gegenüber dem todschicken Italiener, der freilich in dieser Luxusausführung auch preislich nahe an das N+B-Produkt heranreicht.
Harald hat den Teilintegrierten in der 4,5 t Version sowie ohne Hubbett als reines Zweipersonenmobil gewählt. Kritikpunkte bei Tests wie zu wenig Zuladung oder zu geringe Batteriekapazität sind bei dieser Version sowie durch die Lithium Power Supply (s. u.) gegenstandslos. Mangelhafte Verarbeitung konnte ich nicht feststellen.
Die Innenraumaufteilung gepaart mit vielen intelligenten Lösungen und hochelegantem und dennoch gemütlichem Ambiente lässt das rund 7,5 m lange Fahrzeug nicht eng erscheinen, ganz im Gegenteil. Der Raum wirkt vor allem im vorderen Bereich überraschend luftig und geräumig. Gemäß dem Dreiraumkonzept lassen sich Sitzgruppe und Küche zum Raumbad hin mit einer soliden, gerundeten Tür abtrennen. Eine weitere ebenso solide (Schiebe-)Tür kann zwischen Bad und Einzelbetten-Schlafzimmer geschlossen werden. Harald freut sich, dass die beiden Türen den Schall gut dämpfen, wenn die Gattin mal früher die Nachtruhe sucht, während er noch vor dem Fernseher sitzt.
Das Raumbad ist ebenso hochwertig ausgeführt wie der gesamte Möbelbau und macht Eindruck mit einer mit weißen und blauen LED-Bändern illuminierten Dusche, deren Tür aus Klarglas besteht. Die durch zahlreiche Fenster und Hekis dringende Helligkeit wird bei Nacht durch ein ausgeklügeltes LED-Lichtkonzept ersetzt. Ich habe noch bei keinem WoMo unterhalb der Linerklasse eine so perfekte Umsetzung erlebt. Ob es hell oder gedämpft, zum Arbeiten, Lesen oder Fernsehen leuchten soll, man findet genau die richtige Einstellung.
In Verbindung mit der Lithium-Power-Supply (LPS) von LEAB, die sich Harald gleich ins neue Fahrzeug an Stelle der herkömmlichen Stromversorgung einbauen ließ, lassen sich die Möglichkeiten luxuriöser Lichtgestaltungseffekte natürlich auch ausnützen. Im Fahrzeug sind zwei LPS parallel geschaltet installiert, die zusammen 200Ah zur Verfügung stellen, wie das auch bei meiner LiFeYPO4-Batterie von FraRon der Fall ist.
Allerdings lädt Harald erforderlichenfalls über zwei mobile Solarmodule nach, während meine fest auf dem Dach installiert sind. Dafür bringt der passend zum Euro 6 Motor des Laika installierte Ladebooster bei laufendem Motor bis zu 50A Ladestrom, während meine Lichtmaschine 15 bis 20A für die Versorgungsbatterie abzweigt.
Alles in allem waren wir uns nach nun einigen Wochen Erfahrung mit LiFe(Y)PO4-Akkus einig in der Beurteilung dieses fortschrittlichen Stromspeichersystems: eine absolut tolle Sache! Es macht schon Spaß, Strom fast wie zu Hause zu haben, und das ohne an die Steckdose des Stellplatzes zu müssen.
Harald ist zu beglückwünschen. Er besitzt mit dem Kreos 5009 in dieser Ausführung nicht nur ein todschickes und komfortables WoMo, sondern auch eines, das auf dem Stand der Technik ist und dadurch u. a. stromautarkes Reisen ermöglicht. Mehr noch als das beeindruckende Innenraumdesign hat mich allerdings das perfekte Finish überrascht. Das war bei italienischen Mobilen ja nicht immer so. Hier wirkt alles wie aus einem Guss: Design, Materialien, Verarbeitung, Ergonomie und Technik.
Gestern, Sonntag, haben wir unsere Gespräche bei schönem, warmem Wetter fortgesetzt und so manche Idee gesponnen. Über die Sonne, die auch heute wieder scheint, freuen sich auch meine Solarmodule. Von zuletzt 43% SOC ist dadurch bis heute Mittag ein Ladezustand von 85% geworden. Ich muss also auch bei einigen trüben Regentagen nicht gleich eine Steckdose zum Nachladen suchen. Ebenso wenig schränkte ich in den vergangenen Tagen mein Verbrauchsverhalten ein. Das ist doch was!
Harald reiste am Nachmittag ab und wird wahrscheinlich morgen nochmals zu Besuch kommen. Dieses Mal mit dem Cabrio!
Weitere Einzelheiten und Selbstverständlichkeiten zum Kreos 5009 erspare ich mir. Die kann man bei Interesse auf der Herstellerseite von LAIKA nachlesen oder demnächst auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf selbst begutachten. Das empfiehlt sich ggf. ohnehin, weil meine unprofessionellen Fotos die Vorzüge des Modells nicht nachempfinden lassen.
KREOS-Galerie (Das Laden der Fotos kann einige Zeit in Anspruch nehmen.):
Außenansichten:
Innenansichten:
Aufwertung durch LPS-Bordstromversorgung von LEAB:
Links zum Kreos 5009:
- „Ausnahmeerscheinung“ (Promobil-Test)
- LAIKA.it
Auch wir haben seit August letzten Jahres einen Kreos 5009 und können Ihre Einschätzungen nur bestätigen. Einfach ein tolles WoMo. Wobei wir nur einen zweiten 100 Ah Akku als Verstärkung dazugebaut haben. Plus 1500W Inverter für die Steckdose in der Küche. Und die Automatik (automatisiertes Schaltgetriebe) erfüllt voll unsere Erwartungen. Da wir seit heuer in Schweden wohnen, ist der durchgehende Doppelboden für den Export deutscher Waren (und vor allem Getränke) der Hit. Das bietet kein vergleichbares Fahrzeug.