Der Donnerstag beginnt in den frühen Morgenstunden mit starkem Gewitterregen, der bis zum Frühstück aufhört. Es ist nicht kalt, so dass manche WoMo-Besatzungen draußen ihren Kaffee schlürfen. Wir machen uns gegen Mittag abfahrbereit Richtung Dettelbach über Mainstockheim. Das sind nur ein paar Kilometer.
In Dettelbach wollen wir den Kühlschrank ein wenig füllen, doch so weit kommen wir nicht. Als wir uns auf der Vorbeifahrt spaßeshalber auf dem Stellplatz in Mainstockheim umsehen, entdecken wir einen freien Platz in der ersten Reihe direkt am Mainufer. Der einzige in der ganzen Reihe! Den lassen wir uns nicht entgehen und beschließen, dazubleiben.
Das Einkaufen verschieben wir auf später. Entweder fahren wir mit unseren Drahteseln nach Dettelbach oder mit der Fähre hinüber nach Albertshofen. Oder wir kaufen beim örtlichen Bäcker ein paar Kleinigkeiten. Viel brauchen wir ja nicht: Butter, Kaffee und etwas Brot. Während ich uns beim Fährmann (auch zuständig für den Stellplatz) anmelde und gleich für zwei Tage bezahle, spaziert Ute in den kleinen Laden und bekommt das Benötigte. Morgen radeln wir dann eh nach Dettelbach.

Es ist heiß, und es sind Gewitter angekündigt. Der Himmel sieht nicht unbedingt vertrauenserweckend aus. Wir verzichten auf eine Radtour. — Wenn man‘s nur immer vorher wüsste: Das Wetter hält durch bei Temperaturen zwischen 26 und 28°C. Schön, dass ein leichtes Lüftchen weht! Dennoch zieht man sich am liebsten in den Schatten zurück.

Auch hier in Mainstockheim sind die Platzmarkierungen großzügiger angelegt als drüben in Albertshofen. Obwohl wir links nicht ganz an der Grenze unserer Stellfläche stehen, reicht der Raum aus, um die Markise mit 250 cm Ausladung voll auszufahren, ohne die rechte Begrenzung zu erreichen. Der Preis ist der gleiche wie gegenüber: 7 Euro all inclusive, also mit Strom pauschal. Wer nicht in der ersten Reihe steht, findet auf der großen Wiese dahinter genügend attraktive Stellmöglichkeiten.

Den gewittrigen, heißen Donnerstag verbringen wir also in Stellplatznähe, verpflegen uns aus der Bordküche und genießen den schönen Blick auf und über den Fluss. Nebenher gibt es das eine oder andere Pläuschchen mit den Nachbarn aus Göttingen. Ab und zu kommt ein Kreuzfahrtschiff vorbei oder absolvieren Ruderer ihr Training.


