Der Freitag verspricht heiß zu werden. Dennoch planen wir eine kurze Radltour nach Dettelbach und Schwarzach am Main. Ein paar Lebensmittel wollen wir unterwegs auch einkaufen. Gegen Abend steht dann ein Restaurantbesuch in Mainstockheim oder Albertshofen auf dem Programm.
Da am Sonntag und Montag Geburtstage im Verwandten- und Freundeskreis anstehen, werden wir den Samstag zur gemütlichen Heimreise nutzen. Also bleibt uns nur noch der heutige Freitag zum Radfahren.
Aus dem Einkauf in Dettelbach wird allerdings wieder nichts, weil wir das Geld vergessen haben. 🙃 Dafür genießen wir den schönen Radweg zwischen Fluss und Weinbergen bis Dettelbach. Weiter nach Schwarzach führt er allerdings an der vielbefahrenen Staatsstraße entlang und macht gar keinen Spaß. Deshalb kehren wir noch vor Schwarzach um und schauen lieber eine Weile den Weinbauern bei der Pflege ihrer Rebstöcke zu. Der WoMo-Stellplatz in Dettelbach ist übrigens ziemlich voll.


Unsere Nachbarn aus Göttingen gehen ebenfalls auf Tour, jedoch mit einem 51 Jahre alten Goggomobil, das die Oldtimerfreunde auf einem Anhänger hinter dem Hymermobil herziehen. Das betagte, aber wie neu aussehende Auto will nicht gleich anspringen. Als ehem. Kfz-Meister weiß sich der Besitzer aber gut zu helfen. Mit diesem Veteranen als Beiboot ist den Insassen überall großes Interesse gewiss.
Am späteren Nachmittag beschließen wir, zum Abendessen das Gasthaus Zum Anker in Albertshofen neben dem dortigen WoMo-Stellplatz zu besuchen. Der Fährmann bittet uns, spätestens kurz vor 19.00 Uhr wieder am Anleger zu sein. Um 19.00 Uhr endet nämlich der Fährbetrieb. Kein Problem für uns! Eine Fahrt kostet übrigens pro Person 0,70 €.

Auf der Restaurant-Terrasse ist alles ab etwa 19.00 Uhr reserviert. Bis dahin müssen wir eh fertig sein und zur Fähre gehen. Wir suchen uns einen schattigen Platz aus. Bei fast 30°C kein Luxus!

Es ist Spargelzeit. Also bestellen wir uns jeder eine Portion mit zerlassener Butter und Salzkartoffeln. Ute kombiniert mit Schinken und Ei, ich nehme ein Doradenfilet dazu. Vorzüglich, wenn auch nicht billig! Mit Wein und Dessert, bzw. Cappuccino, bezahle ich schließlich 40 €.
Gegen 18.30 Uhr gehen wir wieder zum Fähranleger. Ich muss gar nicht rufen „Fährmann, hol‘ über!“, denn sobald er vom anderen Ufer aus jemanden am Anleger erblickt, setzt er die Fähre in Bewegung. Gefahren wird auch, wenn nur einzelne Fahrgäste zu befördern sind. Wohlbehalten landen wir wieder am Mainstockheimer Ufer.
Vorteilhafterweise stehen hinter dem WoMo, also in Westrichtung, einige hohe Bäume, die jetzt Schatten spenden. Das WoMo heizt sich daher nicht mehr auf, sobald die Sonne im Westen steht. Und davor sitzt es sich jetzt auch angenehmer als in praller Sonne. Die beiden FanTastic Vent Lüfter bewähren sich an so heißen Tagen übrigens hervorragend. Wir haben keine Nacht Schlafprobleme wegen Hitze, obwohl wir seitlich kein Fenster öffnen, sondern nur im Dach. Lange können wir an diesem Freitagabend noch draußen sitzen und auf den Main und den Schiffsverkehr schauen.