Sommerwetter und Kabelsalat

Das herrliche Wetter mit angenehmen Temperaturen um 23°C im Schatten setzt sich fort. In den kommenden Tagen soll die Quecksilbersäule sogar nochmal auf 28°C klettern. Da in Bayern die Schule wieder beginnt, wird es vielleicht zum Start gleich hitzefrei geben (ab 27°C). Ich nutze das ideale Wetter für den Wechselrichter-Austausch und damit verbundene Änderungen am Bordstromversorgungssystem.  

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 Unterflurbatteriekasten mit FraRon 200 Ah LiFeYPO4-Batterie (links) und Kabelgewirr an Rundpolanschlüssen (rechts daneben); am oberen Bildrand sitzt der bisherige AEG Wechselrichter.

Dazu gehört vor allem auch die Entwirrung des Kabelsalates im Batteriekasten. Schon beim Einbau der Lithiumbatterie vor gut einem Jahr hatte ich mir vorgenommen, baldmöglichst die vielen aus dem Batteriekasten verlaufenden Kabel zu ordnen und statt der Rundpolklemmen übersichtliche Verteilerschienen zu verwenden. Die hatte ich mir inzwischen bei AMUMOT und FraRon besorgt. Ebenso passende, konfektionierte Kabel!

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Solche hochwertigen Verteilerschienen kommen zum Einsatz. Nicht billig, aber gut! Es gibt sie z. B. bei AMUMOT.de im Shop. So sieht dann beispielsweise die Sammelschiene mit z. T. bereits vormontierten Kabeln für die Plus-Seite vor dem Einbau aus:

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Das lose Ende des dicken roten Kabels kommt nach der Befestigung der Verteilerschiene auf einem Montagebrett neben der Batterie auf dem Boden des Batteriekastens (Titelfoto) an einen 200A Sicherungsautomaten, der direkt mit dem Pluspol der Batterie verbunden ist. Wie auf dem Produktfoto erhält jede Verteilerschiene abschließend eine transparente Schutzabdeckung.

Im Zuge der Umrüstung von meinem AEG 1000W Wechselrichter auf einen Votronic 1700W Inverter entfallen außerdem einige Leitungen, bzw. werden durch neue ersetzt. Auch bei früheren Änderungen an der Bordelektrik hatte ich teilweise Kabel nur abgeklemmt und nicht entfernt, obwohl sie nicht mehr gebraucht werden. Jetzt will ich das alles bereinigen, um mögliche Fehlerquellen zu eliminieren, Übersichtlichkeit zu schaffen und sogar ein wenig Gewicht zu sparen (ca. 1 kg).😉

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Bereits vorige Woche hatte ich an den Anzeigeinstrumenten herumgebastelt, denn zwei sind weggefallen: die Fernsteuerung für den AEG-Wechselrichter und das Anzeigepanel des ebenfalls deinstallierten HELLA-Batteriecomputers. Hinzugekommen ist dafür das Fernbedienungs- und Anzeigepanel des Votronic Inverters. Den HELLA Batteriemonitor ersetzt bereits seit einem Jahr ein Batteriecomputer von Votronic, der für Lithiumbatterien besser geeignet ist.

Die FB-/Anzeige-Panele ein wenig gefälliger anzuordnen habe ich auch versucht, aber dabei musste ich Rücksicht nehmen auf vorhandene Öffnungen und Befestigungslöcher im Holz sowie z. B. darauf, dass sich die große und die kleine Klappe des Hängeschranks noch öffnen lassen. Außerdem wollte ich so wenig wie möglich bereits verlegte Anschlusskabel verändern müssen. Das Ergebnis kann deshalb nur ein ästhetischer Kompromiss sein. Ihre Funktion werden die Anzeige- und Fernbedienungsmodule dennoch erfüllen.

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Nicht sonderlich ästhetisch, aber funtionell: • Ganz oben: Anzeige-/Fernbedienung Inverter (zuvor Solarcomputer) • Darunter: Solardisplay des MorningStar Ladereglers (wie zuvor) • Darunter: Fernbedienung für 40A Netzladegerät Sterling Ultra • Darunter: 1. Votronic Batteriecomputer, 2. Votronic Solaranzeige, 3. Alde Raumthermostat (mechanisch von 1997) • Ganz unten: N+B Original-Bedienpanel von CBE (1997)

Gestern raffte ich mich dann endlich dazu auf, das Kabelchaos im Batteriekasten beseitigen zu wollen. Die Minusseite habe ich geschafft, Plus kommt morgen dran. Einige Kabel konnte ich ganz entfernen, die anderen werden in Stromverteilerschienen sauber fixiert. Leider kann ich bei nachgerüsteten Kabeln nicht immer gleich sagen, zu welchem Gerät sie gehören, muss also mühsam nachverfolgen, um festzustellen, ob es noch gebraucht wird. Die Originalkabel ab Werk sind dagegen sauber beschriftet. Der Aufdruck gibt Auskunft darüber, woher das Kabel kommt und wohin es führt. Vorbildlich!

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Der „alte“ AEG Wechselrichter 1000W (mit Batteriekastenabdeckung)

Die gummigelagerte Montage des neuen WR habe ich gestern auch noch geschafft, nur anschließen muss ich ihn noch. Die 12V-Zuleitung realisiere ich mit sehr dicken Kabeln (52qmm) und erwarte eine gute Performance des 1700W-Inverters. Wegen der integrierten Netz-Vorrangschaltung muss ich noch eine zweite 230V-Leitung legen. Bislang war eine separate Netzvorrangschaltung montiert (gibt es z. B. von IVT oder FraRon), die auch sehr gut funktionierte.

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Noch nicht verkabelt: Votronic Inverter in edlem Alu-Gehäuse (ohne Batteriekastenabdeckung)

Über die Inbetriebnahme des neuen Inverters berichte ich nach Abschluss der Neuverkabelungsarbeiten.

 

Ein Gedanke zu “Sommerwetter und Kabelsalat

  1. Hallo Werner, ich hatte auch den AEG Wechselrichter. War für die Dachklima nicht geeignet , konnte den hohen Anlassstrom nicht vertragen. Ich habe Ihn durch einen Victron Energie Wechselrichter 1200 Watt im Zuge der LiFePo4 Umrüstung gewechselt. Bin sehr zufrieden damit. !
    Gruß Clau-Peter

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