Die neue Telekom Speedbox: Zwei Fliegen mit einer Klappe?

Schnelles Internet? – Fehlanzeige! Das gilt auch für unsere Siedlung. Und das wird auch noch auf Jahre hinaus so bleiben, sagt die Telekom anlässlich der bevorstehenden Umstellung auf IP-basierte Anschlüsse. In diesem Zusammenhang wird bei uns der bisherige Tarif Call & Surf Comfort ersetzt durch MagentaZuhause S. Der neue Tarif verspricht zwar (wie der alte auch) bis zu 16 MBit/s im Download und bis zu 2,4 MBit/s im Upload, tatsächlich sind es aber nur rund 6 MBit/s im Download und im Upload oft sogar weniger als 1 MBit/s. Genau gemessen schaut es häufig so aus:

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Die Telefonie stellt auch im neuen Tarif keinerlei Problem dar, aber eben die Internetgeschwindigkeit. Was kann man tun, wenn man nicht zu Kabel Deutschland (Vodafone) wechseln will, weil man seit Jahrzehnten ausgesprochen zufriedener Telekom-Kunde sowohl im Festnetz als auch vor allem im Mobilfunkbereich ist. Den schleppenden Netzausbau rechne ich maßgeblich der Politik zu.

Gibt es vielleicht eine bezahlbare Lösung, fragte ich mich, die sowohl das heimische Internet beschleunigt, als auch unterwegs im Wohnmobil für schnelle Surfgeschwindigkeit bei großem Datenvolumen, z. B. mit Flatrate, sorgt? Das wäre die Ideallösung für mich.

Als ich diesbezüglich vor etwa einem Vierteljahr mit einem Berater der Telekom telefonierte, meinte er, ich solle mit der Tarifentscheidung noch warten. Er habe gehört, dass die Telekom etwas auf den Markt bringe, das meinen Vorstellungen ein Stück näher kommen könnte. Im Februar war es dann soweit. Man stellte die Speedbox vor, einen mobilen Highspeed-WLAN-Hotspot, der sich auf der einen Seite per LTE-Netz mit dem Internet verbindet und auf der anderen Seite ein eigenes WLAN-Netz zur Verfügung stellt. Für bis zu 64 Geräte gleichzeitig übrigens!

Interessant sind einige der Features des von HUAWEI produzierten Gerätes:

Schnelle Datenübertragung mit bis zu 300 Mbit/s
Schnelle Datenübertragung mit bis zu 300 Mbit/s (bei Akkubetrieb 20 MBit/s)
Akkulaufzeit bis zu 4 Stunden
Akkulaufzeit bis zu 4 Stunden, 12V-Netz-/Ladeanschluss
Mit bis zu 64 Geräte gleichzeitig surfen
Mit bis zu 64 Geräten gleichzeitig surfen
Gewicht: ca. 672 g
Gewicht: ca. 672 g, Würfel mit ca. 12 cm Kantenlänge
Einfache Plug & Play Installation
Einfache Plug & Play Installation
Daten-Verbindung zum PC oder Laptop über LAN oder WLAN
Highspeed-Datenvolumen: 100 GB pro Monat
Daten-Verbindung zum PC oder Laptop über LAN oder WLAN,

 

Eine meiner Überlegungen war nun, für‘s Festnetz einen reinen Telefontarif (ohne Daten) zu buchen und dazu für schnelles Internet die neue Speedbox anzuschaffen, die ich nicht nur zu Hause nutzen könnte, sondern ebenso unterwegs im Wohnmobil. Zwei Fliegen mit einer Klappe! 100 GB müssten in der Regel für einen Monat reichen. Wenn nicht, kann man Datenkapazität nachbuchen, allerdings dann für 1 € pro GB statt für 40 Cent.

Ich ließ mir dann noch Bedenkzeit bis Ende März, um erste Testergebnisse abzuwarten, alles nochmal zu überlegen und Vergleiche anzustellen. Auf 6. April lautete die Ankündigung der Abschaltung unseres alten Festnetzanschlusses. Bis dahin musste ich mich nach Möglichkeit entscheiden. Da die Rezensionen der Telekom Speedbox im Vergleich mit ähnlichen Systemen der Mitbewerber positiv ausfielen, entschloss ich mich nun Ende März, diesen mobilen Highspeed WLAN-Hotspot im „besten Netz“ zu bestellen.

Es wird neben der Speedbox festnetzseitig nun doch nicht nur einen Telefonietarif geben, sondern wie schon erwähnt den MagentaZuhause S mit Telefon- und Internetflat, erstens, weil so auch ohne die Speedbox Internet und vor allem eMail-Verkehr möglich sein werden (z. B. für Ute, wenn ich mit dem WoMo und der Box unterwegs bin), zweitens, weil die Preisdifferenz mit 10 € nicht so erheblich ist, dass der Verzicht auf heimisches WLAN aus der FritzBox wirklich Sinn machen würde.

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Der Festnetztarif MagentaZuhause S kostet mich ein Jahr lang 19,95 €, danach 34,95 € pro Monat. Neue Hardware wird nicht benötigt, weil ich bereits seit Jahren eine FritzBox 7490 nutze, die IP-fähig ist.

Die Kosten der Telekom Speedbox betragen ein Vierteljahr lang 19,95 € im Monat (1 GB = 20 Cent), danach 39,95 € (1 GB = 40 Cent). Die Hardware (Würfel) kostet einmalig 1 €.

Gestern ist die Speedbox per Post eingetroffen. Inzwischen ist auch die Freischaltung der Simkarte erfolgt. Nun kann ich in der nächsten Zeit erste Erfahrungen mit dem neuen mobilen WLAN-Hotspot sammeln und im Blog darüber berichten.

 

5 Gedanken zu “Die neue Telekom Speedbox: Zwei Fliegen mit einer Klappe?

  1. Hallo! Ich suche einen Router der ohne Telefonanschluß funktioniert mit Festnetznummer für mein Festnetztelefon und Internet. Ich habe an meinen Haus keinen Telefonanschluß. Wer kann mir helfen ? Ich habe jetzt die Easy Box von Vodafone, da wird aber nächstes Jahr 3G abgeschaltet. Bis dahin muß ich was neues finden

  2. Hallo, habe gelesen das die SimKarte nur mit der Speedbox funktioniert..Stimmt das oder funktioniert die SimKarte auch in anderen Geräten ??

  3. Hallo Werner,
    ich habe (wurde) seit 1,5 Jahren auf IP-basiert umgestellt. Ich hab meinen „Call & surf Comfort“ behalten (monatlich 29,36 € zuz. USt.). Habe gerade den Test gemacht: Download 14,54 Mbit/s und upload 2,46 Mbit/S und Ping 25 ms.
    Ich hatte mich auch schon mit KabelDeutschland (=Vodafone) befasst; ich mag aber die Umstellerei nicht und bleibe.
    Machs richtig! 🙂

    1. Ja, die Tarife sind ungefähr identisch. Aber die Neustädter werden bezüglich der Internetgeschwindigkeit unterschiedlich behandelt. Da ist einerseits das privilegierte Großbürgertum, andererseits sind da die kleinen Bürger, die froh sein dürfen, dass sie überhaupt online gehen können. 😢 Bis vor wenigen Jahren war bei uns die Höchstgeschwindigkeit im Netz noch bei 2 MBit/s (!).
      Aber im Ernst: Nur für daheim hätte ich dennoch die Speedbox nicht geordert, unterwegs hingegen ist es schon sehr angenehm, wenn man überall vernünftiges Internet mit ausreichendem Datenvolumen zur Verfügung hat. Man gönnt sich ja sonst nichts. Ich bin gespannt, wie weit die 100 GB reichen.

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