Eigentlich wollte ich dieses Wochenende in Frankfurt/Main verbringen. Deshalb ließ ich vor der weiten Fahrt am Mittwoch noch rasch den Zahnriemen beim Volvo erneuern, denn das wäre eigentlich schon vor drei Jahren fällig gewesen, als das Auto zehn Jahre alt wurde. Wegen relativ geringer Kilometerleistung war es damals unterblieben. Nun beunruhigte mich die aktuelle Warnung eines Volvo-Werkstattmeisters.  

Wegen der Verschlimmerung meiner HNO-Probleme konnte ich aber heute die Fahrt gar nicht antreten. Das Ganze scheint sich zum grippalen Infekt auszuweiten.

Die Wartung der Riemen und der Wasserpumpe war dennoch nicht überflüssig. Die kostspielige Maßnahme wäre, wie schon gesagt, ohnehin längst fällig gewesen. Wenn der Zahnriemen reißt, kann das einen kapitalen Motorschaden zur Folge haben. Dann wird’s noch viel teurer. Beim Volvo C70 soll der Zahnriemen nach zehn Jahren oder 180.000 gefahrenen Kilometern erneuert werden, gleichzeitig die Wasserpumpe, Spannrollen und zwei Keilriemen sowie diverse Kleinteile. Das alles ist in einem kompletten Satz erhältlich.

Aufwändig und mühsam ist die Montage unter sehr beengten Verhältnissen seitlich im Volvo-Motorraum in Nähe des rechten Vorderrades, das dazu abgenommen werden muss. Das Ganze nimmt mehrere Stunden in Anspruch.

Beim Vergleich des neuen Zahnriemens mit dem alten erkennt man trotz der 13 Jahre Laufzeit des bisherigen Riemens kaum Unterschiede zum neuen. Ganz leichte Ausfransungen weist der gebrauchte Riemen auf. Vermutlich hätte er aber noch lange durchgehalten. Aber das weiß man halt nicht so genau. Jetzt bin ich jedenfalls erst mal beruhigt und auf der sicheren Seite.

Beim Wohnmobil hatte ich bereits heuer im Februar den Zahnriemen wechseln lassen. Hier war es nicht ganz so kompliziert, da weniger eng im Motorraum. Kostspielig sind die zeitaufwendigen Wartungsmaßnahmen allemal.

Die Werkstattpreise für diese Wartung bewegen sich bei beiden Fahrzeugen auf ähnlichem Niveau, schwanken von Werkstatt zu Werkstatt aber erheblich. Ergebnis bei drei Angeboten:

Volvo: ca. 450 – 750 €; WoMo (Ducato 230): 400 – 900 €

Die Differenzen ergeben sich offensichtlich nicht aus dem Materialpreis, sondern aus den Arbeitskosten, die von Betrieb zu Betrieb um bis zu 100% schwanken.

Es lohnt sich somit, Angebote auf Basis vergleichbarer, also identischer Leistungsumfänge einzuholen. Da ist schnell mal der eine oder andere Hunderter gespart, ohne Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen.