Der 1. Weihnachtsfeiertag zeichnete sich durch überwiegend stürmische und nasskalte Witterung aus. Als wir gegen 13.00 Uhr ins Hundesporthotel Wolf zum Weihnachtsessen fuhren, waren die Straßen ziemlich ausgestorben. Es regnete unentwegt.
Ich hatte schon von Neustadt aus Plätze für‘s Mittagessen reserviert, was sich als sehr zweckmäßig erwies, denn beim Wolf war sozusagen die Bude voll, auch um Eins noch! Wir bekamen einen schönen Tisch in einer Nische des großen, gemütlich eingerichteten Restaurants.
Von der umfangreichen Speisenkarte wählten wir Gänse- und Entenbraten gemischt. Serviert wurde in einer großen gusseisernen Pfanne, in der die Gänsekeule, das Entenviertel, Knödel und Blaukraut sowie ein Bratapfel kaum Platz fanden. Das Geflügel war übereinandergestapelt, sodass man auf dem Foto nur ein Stück erkennt. Oben liegt die Ente. Von ihr verdeckt: der Gansschlegel (s. Titelfoto).
Das war mengenmäßig natürlich nicht zu schaffen, denn jeder von uns bekam solch eine stattliche Portion. Deshalb ließen wir uns am Ende die Hälfte des Fleisches einpacken. Wir werden am 2. Feiertag erneut davon zehren.
Zum Essen tranken wir Bier und Weinschorle. Als Dessert gab es je einen Espresso mit einer darin „ertrunkenen“ Kugel Vanilleeis.
Ich kann mir meine unmaßgebliche und völlig subjektive Beurteilung des Weihnachtsessens nicht verkneifen:
Das Ambiente ist beim Wolf sehr angenehm. Leider war nicht jede der Bedienungen (mit Migrationshintergrund) gleichermaßen freundlich. Das Essen war in unserem Falle guter Durchschnitt. Die Ente schmeckte frischer als die Gans. Die Soße zum Geflügel schien im Interesse von weniger Kalorien entfettet worden zu sein. Damit fehlte ihr aber auch der typische Gänsebratengeschmack, wie wir ihn lieben. Die restlichen Beilagen waren okay. Die Portion war riesig und für Unsereinen nicht zu bewältigen. Als Schulnote würde ich eine gute Drei geben. Geschmacklich konnte das Essen nicht mit dem alljährlichen Gänsebratenessen im Rahmen unseres Keglerstammtisches mithalten.
Nach der Völlerei fuhren wir noch kurz zur Talstation des Laber. Bei dem Sauwetter war hier natürlich nichts los. Was sollte man auch auf dem Gipfel inmitten dichter Wolken?
Das Abendessen fiel natürlich aus. Ein Glas Wein und Plätzchen zum Fernsehen mussten genügen.