WoMo-Winterreise 2019/20, 12.-15. Tag (3.-6. Januar): Heimreise über Stellplätze Füssen, Kloster Andechs, Kelheim und Friesenmühle

Freitag, der 3. Januar, war von vornherein als Abreisetag vorgesehen. Es sollte weitergehen ins Allgäu nach Altusried zur Familie von Utes Tochter. Weil es aber Ute gesundheitlich gerade nicht so gut geht, beschließen wir, auf diese Fahrt zu verzichten und fahren am Freitag nur bis Füssen. Dort will ich auf dem WoMo-Stellplatz Camper‘s Stop vorsorglich die leere Alu-Gasflasche tauschen, was im Campingpark Oberammergau nicht möglich ist. Da gibt es nur Stahlflaschen.

Rezeptions- und Sanitärgebäude des CP Oberammergau

Vor der Abfahrt wird natürlich bezahlt sowie nochmals ver- und entsorgt. An der Rezeption erwähnen wir, dass es nach zehn Jahren wohl das letzte Mal gewesen sein dürfte, dass wir über Weihnachten und Neujahr hier unser Domizil gewählt haben. Es ist uns einfach zu voll und zu eng geworden um diese Zeit. Auch wollen wir nicht schon ein Jahr zuvor reservieren müssen. Lieber kommen wir unterm Jahr außerhalb der Ferien mal spontan zum Radeln vorbei. Für Weihnachten und Neujahr werden wir uns umorientieren.

Blick vom Stellplatz Camper‘s Stop (s. auch Titelfoto)

In Füssen wählen wir eine Stellfläche ganz am Ende des WoMo-Stellplatzes (https://www.wohnmobilplatz-fuessen.de/) mit Blick auf die Berge. Strom nehmen wir nicht. Morgen soll’s ja schon weitergehen. Heute machen wir noch einen Spaziergang zum benachbarten ALDI, um unsere Vorräte etwas aufzufüllen.

Am Vormittag des 4. Januar versuche ich, die eine bereits leere Gasflasche zu tauschen, doch das ist nur möglich, wenn der Wirt des Stellplatzrestaurants da ist. Das Wirtshaus öffnet aber erst um 11.30 Uhr. So lange wollen wir nicht warten und fahren zum nächsten OBI in Schongau. Auf dem Weg geht Ute in Schwangau noch kurz im TRIGEMA Outlet shoppen. Beim OBI in Schongau gilt der gleiche Gaspreis wie in Weiden: 17,99 € / 11 kg. Das sind beachtliche 5 € weniger als in Füssen oder Oberammergau.

Currywurst vom Türken am OBI

Wie bei den meisten OBI-Baumärkten üblich, steht auf dem Parkplatz auch hier eine Imbissbude. „Essen wir doch mal wieder Fastfood!“, meinen wir spontan und holen uns bei einem freundlichen Türken eine sehr leckere Currywurst. Dann fahren wir weiter zum Ammersee und landen am Ende auf dem Wohnmobilstellplatz am Kloster Andechs.

Der „heilige Berg“ mit Kloster Andechs vom WoMo-Stellplatz aus

Um Mitternacht trinken wir ein Gläschen Sekt, denn Ute hat Geburtstag.🍾🥂

Der Sonntag führt uns weiter auf Bundes- und Landstraßen über München und Ingolstadt nach Kelheim. Zum Nachmittagskaffee kaufen wir in der Stadt zwei Stücke „Agnes-Bernauer“-Geburtstagstorte und bereiten mit unserem Tchibo Kapselautomaten zwei große Tassen Café Créma.

Auf dem Stellplatz sind wir zu viert. Nach Einbruch der Dunkelheit kommen, wie offenbar in Kelheim nach wie vor üblich, einige Falschparker dazu: Pkws, die ausgewiesene WoMo-Stellplätze blockieren, obwohl in der Nähe legale Parkplätze frei sind. Auf vielen Wohnmobilstellplätzen ein ständiges Ärgernis, dem offenbar nicht beizukommen ist!

Statt italienischer Küche, wie ursprünglich ins Auge gefasst, gibt es Nürnberger Bratwürste aus der WoMo-Küche. Falls es nicht reichen würde, könnten wir beim Italiener nebenan Pizza holen. Aber wir sind pappsatt und leisten uns lediglich noch ein Eis aus dem Gefrierfach.

Gebraten wird dieses Mal in der Pfanne auf dem Gasherd, denn die zweite Gasflasche ist noch immer nicht leer, und Nachschub haben wir ja dank OBI Schongau inzwischen auch. Landstrom habe ich dagegen gar nicht angeschlossen. Bratwürste dauern doch etwas länger, weswegen Gas hierfür gegenüber Wechselrichterbetrieb die zweckmäßigere Energieform ist.

Am Dreikönigstag soll dann wie voriges Jahr das Reiseabschlussessen in der Friesenmühle bei Beratzhausen stattfinden. Vorsichtshalber reserviere ich telefonisch zwei Plätze für’s Mittagessen. Herrliches Wetter begleitet uns auf der Anfahrt über bewaldete Hügel und Senken. Doch das Essen in der Friesenmühle wird im Gegensatz zum vergangenen Jahr eine Enttäuschung.

Gemischter Braten mit einem fleischlosen Knochen (als Deko?) obendrauf

Wir wählen Braten. Ute vom Schwein, ich gemischt von Schwein und Kalb. Zuvor gibt es eine Maronensuppe und den Beilagensalat zum Braten. Beides ist okay. Aber dann folgen die Bratengerichte, denen man sofort anschmeckt, dass sie nicht frisch gekocht sind, sondern erkennbar das Fleisch vom gestrigen Sonntag aufgewärmt worden ist. Auch das Dessert schmeckt nicht frisch. Die Sahne/Creme ist teilweise eingetrocknet. Sie steht wohl auch schon länger. Das Beste ist noch der Knödel.

Das Dessert sieht besser aus als es schmeckt. Der Cappucino Macciato ist okay, aber teuer.

Sehr schade, dass man sich offenbar Arbeit sparen wollte und am Samstag oder Sonntag anscheinend gleich für beide Tage, also auch den Dreikönigstag, die Menüs vorbereitet hat, damit man sie nur noch wärmen muss. Aufgewärmter Schweinebraten ist jedoch schlichtweg ein NoGo, erst recht für ein Restaurant mit diesem Preisniveau. Er kann als kalter Braten aber durchaus lecker sein. Apropos Preisniveau: Für über zehn Euro ist mein Bratenteller mengenmäßig vergleichsweise bescheiden ausgefallen. Außerdem ist das Fleisch so weich gekocht, dass ein Messer überflüssig ist.

So schnell werden wir die Friesenmühle jedenfalls nicht mehr besuchen, schon gar nicht am zweiten von zwei aufeinanderfolgenden Feiertagen. Dann gerät anscheinend das Preis/Leistungs- und Qualitätsverhältnis aus dem Gefüge.

Über Kallmünz, Burglengenfeld, Schwandorf und weiter auf der B15 streben wir anschließend bei weiterhin strahlendem Sonnenschein der Heimat zu. Unterwegs legen wir noch eine kleine Pause für einen Kaffee aus der Bordküche und ein Nickerchen ein.

15 Tage fast schneelose Winterreise sind vorüber. Mit sauberem WoMo sind wir gestartet. Mit schmutzigem (wie fast nach jeder Tour) kehren wir zurück.

In weiteren Beiträgen werde ich über verschiedene Erfahrungen u. a. mit der Technik an Bord während der Reise berichten. Wie im ersten Beitrag zur Winterreise angekündigt, soll es z. B. um den Gasverbrauch in Verbindung mit einer Dieselzusatzheizung gehen, aber auch um die praktische Bewährung des neuen Tchibo Kapselautomaten Cafissimo Easy.

2 Gedanken zu “WoMo-Winterreise 2019/20, 12.-15. Tag (3.-6. Januar): Heimreise über Stellplätze Füssen, Kloster Andechs, Kelheim und Friesenmühle

  1. Schade, dass die Zeit wohl keinen Besuch im der Klosterwirtschaft auf dem Heiligen Berg zuließ, wo es die besten gegrillten Hax’n gibt. Und das PLV ist immer noch angemessen …… Hätte viel besser geschmeckt als der aufgewärmte Schweinebraten 😉

    1. Das ist wohl wahr. Wir waren schon öfter in der Klosterwirtschaft und haben‘s genossen. Den Gutschein vom Stellplatz heben wir jedenfalls für‘s nächste Mal gut auf, wenn wir nicht schon vorher satt sind wie dieses Mal.🍗

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