Nach einem ruhigen Silvester ist bei uns nicht viel los im Lockdown: Einkaufen, Spazierengehen, meistens aber das Haus hüten. Man hat Zeit für Arbeiten im Haus, im Keller, in der Garage, am Schreibtisch, im Wohnmobil. Langeweile kommt jedenfalls nicht auf. Auch Nachrichten im TV und online verfolgen wir interessiert. Da bleibt kaum Zeit für den Konsum von unterhaltsamen Serien oder Spielfilmen. Immerhin will man ja informiert sein über die derzeit brisantesten Themen: COVID-19, das Impfen und Donald Trump.
Zur Impfung angemeldet
Aktueller Stand in Sachen Corona bei uns: Wir haben uns gestern online zur Impfung angemeldet. So antwortet das Impfzentrum:

Wir werden noch klären lassen, ob der Diabetes bezüglich der Impfung ein Problem oder besonderes Risiko darstellt. Die Antwort wird vermutlich lauten: Im Gegenteil! Diabetiker sollten sich unbedingt impfen lassen, da sie den Ridikogruppen zuzurechnen sind.
Ende der Lügen von höchster Stelle?
Was den wohl schlechtesten und gefährlichsten US-Präsidenten aller Zeiten betrifft, hoffen wir für die Amerikaner, dass es gelingt, den notorischen Lügner für immer loszuwerden. Vize Pence sollte halt wenigstens jetzt Charakter zeigen, was allerdings ziemlich unwahrscheinlich sein dürfte.
Der Amtseinführung von Biden sehe ich mit der Befürchtung entgegen, dass Trump mit seinen Anhängern noch etwas Schlimmeres eingefädelt haben könnte als kürzlich den Sturm aufs Kapitol. Von FBI-Seite sickert ja schon so manches durch.
Ähnliches Gedankengut mit Gewaltpotenzial könnte auch in Deutschland mehr und mehr spürbare Auswirkungen haben, z. B. von Seiten der „Querdenker“ und „QAnon“ sowie ähnlicher Bewegungen.
eGolf: zwei Monate und 1100 km alt
Auch in den ersten beiden Wochen des neuen Jahres hat sich der eGolf sehr gut bewährt. Er ist jetzt gut zwei Monate alt. Mit winterlicher Kälte hat das Auto keine Probleme, weder mit dem Antrieb und den Ganzjahresreifen, noch mit dem Heizen per Wärmepumpe, mit den Front- und Heckscheibenheizungen, mit der Sitzheizung usw.

Lediglich eine Reichweitenverringerung muss man inkauf nehmen, da die Systeme naturgemäß elektrisch arbeiten. Dafür steht die Heizleistung schneller zur Verfügung als vom Verbrenner gewohnt. Besonders komfortabel ist die Vorklimatisierung per Programmierung oder App-Steuerung, sodass man bei Abfahrt schon ins warme Auto einsteigen kann. Die Scheibenheizungen sorgen ebenfalls bereits vor der Fahrt für freie Sicht. Das funktioniert beim eGolf (anders als bei manchem Konkurrenzfabrikat) übrigens auch ohne Ladestromverbindung rein auf Batteriebasis, sodass man auch unterwegs vom Vorklimatisierungskomfort profitieren kann.
Hier einige der per App steuerbaren Online-Funktionen:




Die um ein paar Kilometer geringere Reichweite im Winter tangiert uns nicht, da das eAuto ohnehin im Schnitt nur 20 km pro Tag bewegt wird, sodass einmal pro Woche nachladen locker genügen würde, obwohl bei Kälte zwangsläufig der Stromverbrauch steigt. Er liegt während der vergangenen vier Wochen bei 18 kWh pro 100 km. Das entspricht Kosten von etwa 5 € pro 100 km. Im Sommer dürften um die 15 kWh auf 100 km nötig sein, also etwa 50 Cent weniger.
Der eGolf wird genau so genutzt, wie vor dem Kauf geplant: Tagsüber für Erledigungen im Nahbereich, nachts wird er nachgeladen, und zwar sanft an der 230 V Steckdose in der Garage. Das Auto wird nicht täglich gebraucht, dafür zwischendurch auch mal für Fahrten von 50 oder 80 km. Wir sind insgesamt sehr zufrieden und bereuen die Kaufentscheidung nicht.

Zwei Kritikpunkte gibt es dennoch: Das Heck verschmutzt bei Nässe sehr stark, vor allem die Oberseite des Stoßfängers, und beim Ladeanschluss vermisse ich bei Dunkelheit eine Beleuchtung der Steckbuchse am Auto, um zielsicherer anschließen zu können. Letzteres ist verschmerzbar und gegen das Aufspritzen helfen vielleicht Gummischmutzfänger hinter den Rädern.
Frau Holle meint es gut
Eigentlich wollte ich heute Speiseeis in einem bäuerlichen Hofladen holen, für den ein Italiener produziert, dessen Eisdiele derzeit geschlossen bleiben muss. Aber das Schneetreiben ist mir zu heftig, wenngleich wir noch keine Verhältnisse haben wie zuletzt in Madrid. Ich will trotzdem nichts riskieren. Vielleicht morgen!


Wenn die Heizung im Haus streikt
Ausgerechnet bei zweistelligen Minustemperaturen versagt die Zentralheizung im Haus den Dienst. Vorige Woche war schon mal ein Monteur da. Die Heizung lief aber dann nach etwas Rütteln und Herumschrauben von selbst wieder. Gestern dann wieder alles kalt! Ein anderer Monteur resettet die Pumpenelektronik, darauf läuft sie wieder.
Heute Morgen ist erneut alles kalt wie gestern. Dieses Mal meldet die Heizung erstmals einen Fehler (rote LED). Den drücke ich weg und resette durch Aus- und Wiedereinschalten — und sie arbeitet wieder wie gewohnt. Einen Fehler könnte ein defektes Ausgleichsgefäß verursachen, hatte mir der gestrige Monteur erklärt. Man werde es bestellen und austauschen. Heute müssen wir jedenfalls nicht mehr frieren. Und ein dritter (kostspieliger) Monteurbesuch war auch nicht erforderlich. Ich weiß jetzt, was zu tun ist, wenn die Heizung streikt. Beim ersten Mal hatte allerdings auch das Aus- und Einschalten nichts genutzt.
Frostschutz im Wohnmobil
Gott sei Dank gibt es beim WoMo diesbezüglich keine Probleme. In den kommenden Tagen soll die Kälte ja etwas nachlassen, am Wochenende jedoch wieder kommen. Der Frostschutz mit 2 kW bleibt daher nachts aktiviert. Den eGolf lade ich nur, wenn tagsüber die 1 kW Heizpatrone im WoMo ausreicht. Insgesamt 3 kW an derselben Steckdose wären mir zu riskant.
Da ich das WoMo ganzjährig betriebsbereit halte, also nicht „einmotte“, ist Frostschutz unverzichtbar. Ich gewährleiste ihn über die Alde WW-Zentralheizung und thermostatische Kesselbeheizung per Elektroheizpatrone (1 oder 2 kW). Das ist zwar etwas teurer, aber äußerst bequem da vollautomatisch, denn es erfordert keinen Eingriff und keinen Brennstoffnachschub wie Gas oder Diesel.
