Der August neigt sich dem Ende zu

Das Monatsende nehme ich zum Anlass, mal wieder im Blog zu berichten und zwar, was in den letzten Wochen so los war. Ich schicke es gleich voraus: Nichts Besonderes!

Immer noch schiebe ich meinen Roadtrip an die See vor mir her. Ein Abszess auf Höhe des Rippenbogens hat mich zuletzt veranlasst, noch etwas zu warten und die Entwicklung der entzündlichen Stelle lieber zu Hause zu beobachten. Falls ein Heilungsprozess erkennbar wird, will ich um den 7. September herum starten. Flairfreund Jochen möchte sich nun doch mit seinem Alkoven-Flair anschließen. Die genaue Route steht noch nicht fest.

Auf alle Fälle möchte ich die Stellplätze Warnemünde und Streuobstwiese (https://www.campercontact.com/de/deutschland/mecklenburg-vorpommern/wardow/92641/stellplatz-steuobstwiese) ansteuern und mich mit den Flairfreunden Heidrun und Claus-Peter vom Blog „Wohnmobilreisen“ treffen, die unweit der Ostseeküste daheim sind.

Die weitere Fahrtroute wird sich nach der Wetterlage und sonstigen Umständen richten. Gerne würde ich an der Küste entlang gen Westen weitertouren bis an die Nordsee und das eine oder andere Ziel aus früheren Jahren erneut aufsuchen.

Was war noch los im August?

Mehrfach haben wir die Gastronomie besucht und lecker gespeist. Die Beschränkungen durch die Pandemie wirkten sich kaum störend aus. Unsere Impfzertifikate haben wir nie gebraucht. Es geht ziemlich locker zu. Hoffentlich bleiben negative Folgen aus. Aktuell hat unser Landkreis die niedrigsten Ansteckungsraten von ganz Bayern.

Ich erinnere mich noch an ein paar lukullische Freuden in den letzten Wochen:

Zwiebelrostbraten im Hotel Igel, Baumgarten (Püchersreuth)
Zander im Bierteig im Camping-Restaurant Gaisweiher, Flossenbürg
Kirwa-Gans im Weißen Rössl, Floß
Schnitzel Wiener Art im Lindenhof, Leuchtenberg
Auch die eigene Küche blieb nicht kalt. Hier gab es z. B. Kotelett vom Iberico-Schwein.

Im Garten wachsen die Sonnenblumen in den Himmel und vermehren sich rasant. Ein ganzer Sonnenblumenwald ist entstanden. Die Vögel freuen sich.

Immer am letzten Mittwoch im Monat ist Keglerstammtisch. Dieses Mal waren wir im Gasthaus Lindenhof in Leuchtenberg. Es war „Schnitzeltag“.

Nächstes Mal, Ende September, will man sich in Floß im Weißen Rössl treffen. Da werde ich wohl noch mit dem WoMo auf Achse sein.

Am gestrigen Sonntag haben wir Utes Schwager und Schwägerin, die in Weiden leben, zu einem verspäteten Geburtstagsessen in das Camping-Restaurant „Gaisweiher“ nach Flossenbürg eingeladen. Im Januar und Februar waren die Geburtstagsessen wegen der Coronalage ausgefallen. Inzwischen sind wir alle vollständig geimpft und fuhren zu viert im eGolf Richtung Gaisweiher.

Gaisweiher
Sonntagsbraten vom Schwein

Am Freitag hatte ich meinem VW-Autohaus Stegmann das Malheur mit der Schraube im linken hinteren Reifen per eMail mitgeteilt. Schon kurz darauf wurde mir für Samstag um 10.30 Uhr ein Werkstatttermin zur Erneuerung des Reifens angeboten.

Also konnte ich bereits vorgestern die Ummontage durchführen lassen. Der Termin wurde exakt eingehalten. Auch der Preis war fair und entsprach überraschenderweise dem im Internet ermittelten („Discounter-“)Reifenpreis zzgl. Montage.

Schade um den fast neuen Ganzjahresreifen (Goodyear Vector 3), aber repariert wird heutzutage aus Sicherheitsgründen nicht mehr

Während der Wartezeit konnte ich mich in der Fahrzeugausstellung umsehen. Auch die Nachfolger meines eGolf stehen dort: VW ID.3 und ID.4. Äußerlich attraktive Autos, strahlen sie im Innenraum nicht ganz die Gediegenheit meines Golf-Stromers aus. Insbesondere der ID.3 wirkt innen recht nüchtern mit minderwertigeren, harten Kunststoff-Materialien, die aber gut verarbeitet sind. VW-like eben!

ID.3 und ID.4 beim Händler

Allgemein staunte ich über das hohe Preisniveau der VW Elektro-, Hybrid- und Verbrennermodelle. Der rote Käfer ist unverkäuflich, vielleicht auch unbezahlbar. Er ist ein Sammlerstück des Chefs.

Nachdem nun nach dem Reifentausch kein Druckverlust mehr zu befürchten war, wagten wir uns gestern nach dem Essen mit unseren Gästen noch auf eine kleine Grenzlandrundfahrt. Nach Rückkehr hätten wir immerhin noch 110 km Reichweite gehabt, nachdem wir über 130 km mit voll besetztem Auto über Berg und Tal getourt waren.

Hier die App-Daten unseres Roadtrips:

Zum Kaffee ging es ins Museumscafé an der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, von wo man eine gute Aussicht über das KZ-Gelände und den Ort bis hin zur Burgruine (s. Titelfoto) hat.

Von 1938 bis 1945 waren insgesamt 100.000 Häftlinge im Gesamtkomplex Flossenbürg. In dem KZ, gebaut zur „Vernichtung durch Arbeit“, starben mindestens 30.000 Menschen, viele von ihnen auf den berüchtigten Todesmärschen wenige Tage vor Kriegsende.

Leider regnete es zeitweise, sodass wir die Innengastronomie in Anspruch nehmen mussten. Unsere Gäste schleckten Eis, wir genossen Cappucino.

Nach dem Cafébesuch ging die Rundfahrt weiter über Bärnau, Mähring, Tirschenreuth, Windischeschenbach und Weiden, wo wir schließlich unsere Mitfahrer wohlbehalten zuhause ablieferten. Wieder daheim, gönnten wir uns ein Nickerchen, bevor ich nochmals den Reifendruck am eGolf prüfte, der ja heute schwer beladen gewesen war. Alles okay: 4 x korrekter Luftdruck von 2,8 bar!

Auch mit dem Durchschnittsverbrauch von 14 KWh pro 100 km bin ich unter diesen Umständen recht zufrieden.

Weniger zufrieden sind wir mit der Funktion unserer heimischen Zentralheizung, die seit Weihnachten immer noch Ärger macht, weswegen wir im August endgültig den Servicebetrieb gewechselt haben. Nach dem letzten Besuch eines Monteurs der Fa. Sperber aus Windischeschenbach und heuer bereits deutlich über 1.000 € Kosten traten (noch immer) folgende Mängel auf:

  • heizt auch, wenn nur Warmwasser aktiviert ist, also die Heizung AUS ist,
  • warmes Wasser musste im OG minutenlang laufen, damit es warm genug zum Duschen kam,
  • Manometer an der Heizung defekt.

Der Heizungsmonteur der neu beauftragten Firma Stich aus Störnstein fand rasch die Ursachen heraus:

Dass die Heizkörper heiß werden, obwohl die Heizfunktion aus- und nur WW eingeschaltet ist, liege an einem Umschaltventil, das er nun bestellt habe.

Dass es stets lange dauerte, bis im OG warmes Wasser kam, lag an einer defekten Umwälzpumpe. Der Monteur setzte sie instand. Nun läuft auch im OG das Warmwasser normal.

Ob das Manometer ersetzt werden kann, ist noch unklar. Die Fa. Sperber hatte erklärt, es sei nicht mehr lieferbar. Heizungsbauer Stich versucht trotzdem, eines zu bekommen. Man darf gespannt sein.

In der Küche ließ ich am Heizkörper gleich noch einen neuen Thermostatregler anbringen, der sich ganz ausschalten lässt.

Nebenbei stellte Stich noch fest, dass die für teures Geld von Sperber „erneuerte“ Umwälzpumpe nicht fabrikneu sei und gebraucht wirke. Das passt irgendwie zu der mehrmonatigen „Baustelle“ Sperber ohne pisitives Ergebnis. Wir hoffen sehr, dass Stich die Ersatzteile herbringt und bis zum Winter wieder alles normal funktioniert.

Diese Woche beginne ich damit, das Wohnmobil für die „Küstentour“ einzuräumen, da mein Abszess sich zu beruhigen scheint. Es gibt viel zu tun.

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