Dienstag, 21.09.2021. Nachdem ich mir gestern Abend eine Portion lecker gewürzte asiatische Nudeln „Singapur“ zubereitet hatte und zu faul gewesen war, noch abzuspülen, bleibt mir heute Morgen nichts anderes übrig, als das Unvermeidliche vor der Weiterfahrt nachzuholen und mich um Geschirr und Besteck zu kümmern.
Etwas „Sorge“ bereitet mir das trübe, regnerische Wetter, das gerade mal zwischen 1 und 5 Ampère Ladestrom über die Solarmodule gewährleistet. Da Lichtmaschine und Ladebooster auch während der Fahrt keinen Ladebeitrag leisten, muss ich gelegentlich wohl wieder mal Landstrom tanken, wenn‘s nicht schöner wird.

Vorsorglich habe ich bereits die Kühl-/Gefrierbox abgeschaltet und begnüge mich mit dem Kühlschrank, zumal die große Sommerhitze vorbei sein dürfte. Ich muss sogar am Abend ab und zu ein wenig heizen, wenn die Raumtemperatur unter 20°C sinkt. Um Gas zu sparen, verwende ich dazu die Webasto-Dieselzusatzheizung.
Ziemlich genau zwei Wochen sind wir heute, zur Tag-und-Nacht-Gleiche, unterwegs. Da wird es für mich Zeit, eine komplette Ver-/Entsorgungsaktion zu starten. Jochen hat sie bereits hinter sich gebracht. Bevor ich also von Brokdorf zur Elbfähre nach Glückstadt fahre, fülle ich den Frischwassertank auf und entleere den Abwassertank sowie zwei WC-Kassetten. Müllbeutel sind ebenfalls zu entsorgen. Jetzt bin ich wieder mindestens zwei Wochen unabhängig.

An der Elbfähre hat sich eine lange Fahrzeugschlange gebildet. Dennoch geht es innerhalb einer halben Stunde los mit der Überfahrt. In Gegenrichtung ist erheblich mehr Verkehr zu beobachten. Die Überfahrt kostet für Wohnmobile bis 7 m 18,00 € für‘s Auto und 2,50 € pro Person und dauert ca. 20 Minuten.






Drüben im Alten Land geht es sodann auf guten Straßen die Elbe entlang bis Cuxhaven. Jochen wählt den Stellplatz an der Schleuse, ich den am Fährhafen. Beide gefallen mir eigentlich nicht, da jeder eine Steinwüste darstellt. Parkplätze eben, ohne jegliche gefällige Gestaltung!


Am Fährhafen, wo ich stehe, hat man wenigstens den Blick auf’s Meer. Hier haben ca. 100 Wohnmobile Platz. Für 17,00 € inkl. Kurtaxe darf man hier 24 Stunden parken. An der Schleuse ist‘s ein wenig teurer.





Eigentlich wollte ich noch zu einem Fischrestaurant radeln, aber es regnet immer wieder, sodass ich schließlich selbst „koche“: Geröstete Regensburger mit asiatischen Bratnudeln „Singapur“. Vom Vortag sind noch Nudeln übrig. Übrigens sehr lecker!

Morgen möchte ich auf einen Stellplatz am Strand in Spieka wechseln. Da gefällt‘s mir hoffentlich besser. Auf den Bildern sieht man Wiese, Kies und Sand. Dorthin sind es nur 14 km. Jochen möchte dagegen noch einen Tag in Cuxhaven bleiben.
