„Bayrische Stub‘n“ in Waidhaus eröffnet

In unserer Gegend sind viele Gastronomiebetriebe nur noch wenige Tage pro Woche geöffnet, oft auch erst ab 17.00 Uhr. Mir fällt spontan nur ein einziges Hotel-Restaurant ein, das bislang durchgehend geöffnet hat und sogar auf einen Ruhetag verzichtet: Das Hotel Igel in Baumgarten bei Püchersreuth. Wie in der guten alten Zeit!😉

Freitagabend hat man aber die Chance, dass die meisten Gaststätten geöffnet haben, wenigstens ab 17.00 Uhr. Also starteten wir kurz nach 16.00 Uhr mit dem Cabrio bei knapp 30°C zum Roadtrip. Unser Ziel war Waidhaus mit der Option, gut zu speisen.

Nur ein paar Kilometer vom Kastanienhof (Hinterbrünst) entfernt, hat dieser Tage in Waidhaus ein neuer Gastronomiebetrieb eröffnet: An der Hauptstraße mitten im Zentrum findet man die „Bayerischen Stub‘n“ (hellgrün gestrichen). Zugehörig ist das Bistro Flamingo (beige gestrichen) direkt daneben.

Ein erfahrener Gastronom aus Erding in Oberbayern hat einen größeren Gebäudekomplex an der Hauptstraße in Waidhaus erworben und renoviert. Das Ganze verfügt über zahlreiche unterschiedliche Räumlichkeiten (einschließlich Biergarten) für alle denkbaren Events. Auch 16 Gästezimmer sind vorhanden. Der Wirt hat uns alles erzählt, nur nicht den Preis für das Objekt. Wir vermuten aber mit Unterstützung der Stadt ein Schnäppchen, weil der Marktflecken gerade an der Hauptstraße keine unbewohnten, womöglich verwahrlosten Häuser präsentieren möchte.

Unser Hauptinteresse galt allerdings der Qualität der Küche. Heute gab es zur Neueröffnung nur eine kleine Speisenkarte. Ab kommender Woche soll Normalbetrieb mit umfangreicherer Auswahl sein.

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Die ersten 16 Besucher bekamen ein Getränk gratis. Wir gehörten dazu.

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Utes „Bierschorle“ (Bier mit Mineralwasser)

Ich hatte Appetit auf Schweinebraten, vergewisserte mich aber bei der Bestellung, dass er frisch aus dem Bratrohr kam. Es gibt nämlich für mich nicht viel Schlimmeres als aufgewärmtes Schweinefleisch. Doch solch einen leckeren Schweinebraten wie heute hatte ich schon länger nicht mehr bekommen. Bei uns sind zwar Kartoffelknödel (Reiberknödel) üblich, aber der Semmelknödel schmeckte ebenfalls. Der Wirt kommt wie erwähnt aus Oberbayern. Dort werden Semmelknödel bevorzugt. Ich hätte auch nichts gegen böhmische Knödel gehabt. Die Soße war ein Gedicht. Wie bei Muttern!

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Ute aß gesünder als ich: Salatteller mit Putenbruststreifen. Ebenfalls sehr schmackhaft und reichlich. Ute meinte sogar, besser abgeschmeckt als zuletzt bei Erkan in Wurz. Und das will was heißen.

Gekocht hatte heute die Frau des Wirts, eine Rumänin. Kann man nur loben! Der Service wurde von Tschechinnen bestritten. Da musste man allerdings etwas Geduld haben. Viele Arbeitskräfte, vor allem in der Gastronomie kommen hier aus Tschechien, verläuft doch die Grenze unweit des Marktes Waidhaus.

Am Ende lautete die Zeche am Eröffnungstag für‘s Essen, ein Eisdessert, zwei Mineralwasser und eine Bierschorle 19,20 €. Lange nicht so günstig und so lecker gespeist! Hier waren wir nicht zum letzten Mal, auch wenn‘s später gewiss teurer sein wird.

Als wir aufbrachen, begann gerade eine bayerische Blasmusik zu spielen. Beschwingt düsten wir oben ohne nach Neustadt.

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