WoMo-Sicherheit (Fenster)

Es wird immer wieder zu Recht betont: Eine absolute Sicherheit gibt es nicht. Das gilt auch für den Einbruchsschutz bei Wohnmobilen. Dennoch: Man sollte es potentiellen Einbrechern wenigstens so schwer wie möglich machen. Dabei bieten sich ähnlich wie daheim z. B. folgende Maßnahmen an:

  • Automatische Außenbeleuchtung durch Bewegungsmelder,
  • Überwachungskameras (Echtzeit),
  • automatische Kameraaufzeichnung (nur vom eigenen Grundstück zulässig),
  • Alarmanlage,
  • zusätzliche mechanische Sicherung der Türen,
  • zusätzliche mechanische Sicherung der Fenster.

Auf letztere, also die zusätzliche Sicherung der WoMo-Fenster, will ich heute eingehen, weil Fenster oft besonders leicht zu knacken sind.

Dazu beschreibe ich, wie wir das handhaben bei unserem Integrierten (FlairLIFE). Bei Fahrzeugen mit Originalfahrerhaus (Teilintegrierte und Alkoven) muss letzterem besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Ohne zusätzliche Sicherungsvorrichtungen knacken Diebe die Fahrerhaustüren nämlich in kaum einer Minute.

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Edelstahlprofile gegen Aufhebeln

Damit unsere Seitz S4 Aufbaufenster nicht so leicht aufgestemmt werden können, habe ich ihnen vor etwa drei Jahren Edelstahlprofile von WoMo-Sicherheit.de spendiert. Man kann sie leicht selbst montieren. Wie das geht, zeigt folgendes YouTube-Video am Beispiel eines S7-Fensters. So einfach funktionierte das auch bei meinen S4-Fenstern.

Natürlich widersteht kein System auf Dauer brachialer Gewalt, aber so einfach mal aufstemmen geht mit WoMo-Sicherheitsprofilen gewiss nicht. Das wird dann schon etwas zeitraubender, was Einbrecher gar nicht schätzen.

Neuerdings bietet der Erfinder und Hersteller, Dipl.-Ing. Dietmar Hentschel, sein System auch für einfache, vorgehängte Fenster an, bei denen dieser Schutz besonders wichtig ist.

Außerdem hat er Sicherheitsklemmstangen für Schiebefenster im Programm. Die Stangen sind zwar nur für die gängigen Kabinenfenstermodelle gedacht, aber vielleicht bekomme ich auch Passendes für die ganz anders konstruierten Fahrerhausschiebefenster meines FlaitLIFE aus doppelten Isolierglasscheiben. Ich habe eine diesbezügliche Anfrage an Herrn Hentschel geschickt, den ich auf der Messe in Düsseldorf mal persönlich kennenlernte.

Bleiben dann noch die Dachfenster, vor allem die großen Hekis. Meine Sicherheitslösung: Durch Anbringen von ein oder zwei Gitterstäben (Querstangen) wie am Küchenfenster, die die lichte Öffnung erheblich verkleinern, würde das unerlaubte Einsteigen deutlich erschwert werden. Solche Edelstahl-Querstangen lassen sich natürlich auch bei den anderen Fenstern anbringen.

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Küchenfenster mit Sicherheitsprofil und Querstange

Potentielle Einbrecher sollten Sicherheitseinrichtungen von außen erkennen können (s. auch Titelbild). Erscheint ihnen der Aufwand zu groß und der Erfolg zu ungewiss, legen die Diebe vielleicht gar nicht erst Hand an, meinen Fachleute.

Demnächst folgt mein So-handhaben-wir-das-Beitrag zum Thema Türsicherung.

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