Am Sonntag waren wir zum Geburtstagsessen unserer Nachbarin Marlies in den Gasthof Zum Schwarzen Bären in Altenstadt a. d. Waldnaab eingeladen. Anschließend fuhren wir mit dem Cabrio noch ein wenig ins Grüne, weil Ute nach Pilzen Ausschau halten wollte. Dabei kamen wir auch am 83 m hohen Bohrturm der 9 km tiefen Bohrung des Kontinentalen Tiefbohrprogrammes der Bundesrepublik Deutschland bei Windischeschenbach vorbei.
Doch der Reihe nach! Das Gasthaus in der Altenstädter Hauptstraße hat einen neuen Pächter, und alle waren gespannt auf seine Kochkunst. Wir wurden nicht enttäuscht. Ute hatte Schweinebraten gewählt und ich Rinderroulade. Beides entsprach guter Hausmannskost. Auch nicht unwichtig: Im Hof kann man gut parken, sogar mit einem mittleren WoMo.
Nach dem Essen gondelten wir mit dem Cabrio noch ein wenig durch die Wälder, wo Ute so Ihre „Schwammerlplätze“ hat, doch es waren nur verdorrte Pilze zu finden. Auf unserer Rundfahrt kamen wir am Bohrturm des KTB bei Windischeschenbach vorbei. Es war dort recht ausgestorben, aber der Parkplatz böte eine naturnahe Übernachtungsmöglichkeit für durchreisende Wohnmobilisten.

Von 1996 bis 2001 betrieb das GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) in der Anlage ein Tiefenobservatorium, das die weitere wissenschaftliche Nutzung der beiden Bohrungen im Rahmen des ICDP betreute. Seither befinden sich Grundstück und Gebäude im Eigentum der Stiftung GEO-Zentrum an der KTB, die seit 1998 mit dem GEO-Zentrum eine öffentliche Informations- und Bildungsstätte betreibt.
Besucher können die immer noch weltweit größte Landbohranlage besichtigen und werden bei Veranstaltungen und Sonderausstellungen über aktuelle geowissenschaftliche und geotechnische Themen informiert. Die wissenschaftliche Nutzung der beiden Bohrlöcher ist ebenfalls weiter möglich. (mehr dazu bei Wikipedia)
